Morgen ist es soweit (genau genommen in 16.5 Stunden!!!): Fabienne und ich geben uns im Standesamt in Winterthur im kleinen Kreis das Ja-Wort! Viele fragen uns, ob wir nervös sind. “Gar nicht aufgeregt…”, meint Fabienne, “…nur etwas schlapp vom Vorbereiten”. Schliesslich haben wir jetzt zwei Tage lang das Wohnzimmer ausgeräumt, den Frühlingsputz vorgeholt, die Wohnung aufgeräumt, Bänke und Tische bereitgestellt, eingekauft, dekoriert und so weiter. Auch mir geht’s ähnlich wie der baldigen Frau Bär äääh Baer… NOCH bin ich nicht kribbelig. Aber wer weiss, wie es dann morgen ist? Auf jeden Fall freuen wir uns riesig und wir sind gut vorbereitet für den Brunch bei uns zuhause im Anschluss zum Standesamt. Von den Vorbereitungen und der Zivilhochzeit gibt’s dann in einem anderen Blogeintrag mehr.:-)
Selbstverständlich wollten wir auch unseren Trauzeugen das “Hochzeits-Einzugsgebiet” auf Mallorca zeigen, bevor im Sommer dann die grosse Fete steigt. Gesagt getan. Kathrin, eine gute Freundin von Fabienne, fährt uns in aller Herrgottsfrühe um 4.15 Uhr des 17.11.16 nach Basel, wo wir einchecken und ich in meinem Handgepäck heimlich zwei Geckos des Schweizer Streetart-Künstlers Sosby auf die Insel für etwas “Geckoing” schmuggle. Selbstverständlich keine lebendigen.:-) Geckoing ist das Anbringen der magnetischen Geckos an coolen Stellen für ein Foto oder so lange, bis sie jemand mitnimmt.;-)
Als wir in Mallorca ankommen erwartet uns die Novembersonne und milde 15°C, während es in der Schweiz regnerisch kalt ist. Wir machen uns auf den Weg zu einer wunderschönen historischen Eventlocation, wo uns unser Caterer Marc Fosh bereits zum Probeessen erwartet. Während den nächsten zweieinhalb Stunden werden uns sämtliche Gänge des Hochzeitsessens vom Samstag der Reihe nach präsentiert, erläutert und serviert. WOW! Apéro, kalte Suppe, Mojito Melonen, leckere kleine Falafelburger, verschiedene orientalische Salate, mallorquinische Spezialitäten, Diverses vom Grill (ja, es gibt auch Fleisch) und schokoladiges Desserts… ohne jetzt schon zu viel zu verraten. Wir waren alle hell begeistert, es war einfach gigantisch!!! Als wir vollgegessen Richtung Portocolom fuhren, und noch einen kurzen Abstecher zur Hochzeitsfinca machten, waren wir längstens überzeugt, dass wir uns für den richtigen Caterer entschieden haben. Und auch für die richtige Finca (die wir aber nur von weitem besichtigen konnten, weil Gäste dort weilten).
Im Orange Colom wurden wir in die besten Zimmer mit Meerblick einquartiert und gönnten uns erst mal ein kleines Nachmittagsschläfchen, bevor wir dann die Hafenstadt erkundeten und – man glaubt’s kaum – später noch etwas Kleines im HPC zu Abend assen. Im November ist Portocolom ruhig und verschlafen, ganz anders, als wir es von unseren anderen Besuchen gewohnt waren. Frühmorgens am nächsten Tag wartete dann meine zweite Mission: Joggen und Geckoing.:-)
Gegen Mittag des 18.11.16 fuhren wir nach Alcudia, wo angeblich ein Markt stattfinden sollte. Leider haben wir uns im Wochentag geirrt und deshalb fuhren wir nach einer kurzen Stadtbesichtigung ganz in den Nordosten zum wunderschönen Cap Formentor, wo wir glaubten am Ende der Welt zu sein. Auch hier hinterliessen die Geckos ihre Spuren.;-)
Am Samstag 19.11.16 besuchten wir das Weingut Mandia Vell, wo wir nochmals mit dem Winzer den Ablauf für Freitag besprachen und selbstverständlich die leckeren Weine kosten durften. Danach musste ich leider noch etwas fürs Studium machen und die anderen gingen zum Hafen oder genossen die spätherbstliche Stille auf der Insel. Am Abend fuhren wir zum Golfplatz Vall d’Or und auch diese Location für den Brunch am Sonntag wurde von den Trauzeugen genehmigt. Und weil wir grad dort waren, testeten wir zum Abendessen gleich die Küche, die von allen als “hervorragend” bezeichnet wurde.
Leider war am Sonntag 20.11.16 schon unser letzter Tag auf der Insel. Nebst ein bisschen Chillen, Sport und Geckoing besichtigten wir ein paar Strände und fuhren dann müde und begeistert von den vielen Impressionen zurück Richtung Palma. Vor dem Abflug schlenderten wir noch etwas durch die Stadt, assen unsere letzte Pizza und flitzten dann zum Flughafen, wo wir das Auto abgaben und voller Vorfreude auf nächsten Sommer ins Flugzeug zurück in die Schweiz stiegen…